PiMath.de

Wahrscheinlichkeiten in der Galaxie
für Leben, Intelligenz und Zivilisation

 

Ein Verteilungsmodell

Copyright © Klaus Piontzik

 Englische Version    
Englische Version    

1.2 - Daten des Kepler-Satelliten

1.2.1 - Der Satellit und seine Daten

Kepler-Satellit   Die Suche nach Exoplaneten geschah bis vor kurzem durch das Satellitenteleskop Kepler. Kepler ist ein Weltraumteleskop der NASA. [14] Es startete am 7. März 2009, um nach extrasolaren Planeten zu suchen.
Am 30. Oktober 2018 wurde der Betrieb wegen Treibstoffmangels eingestellt.
Erik Petigura von der Universität von Kalifornien in Berkeley in Zusammenarbeit mit Astronomen der Universität von Hawaii auf Manoa nahmen 2013 eine Auswertung von 150.000 Sternen vor und veröffentlichten ihre Ergebnisse im Fachblatt "Proceedings of the National Academy of Sciences" (PNAS).
Zur Auswertung der Keplerdaten benutzte man Schwankungen der Helligkeit von Sternen, die einen Transit eines Planeten vor sei-ner Sonne kennzeichnen. Kepler machte über 4 Jahre hinweg alle 30 Minuten eine Messung.
 

1.2.2 - Die Auswertung von Erik Petigura

Das Teleskop Kepler identifizierte unter den 150.000 beobachteten Sternen 42.000 die unserer Sonne ähneln, also Sterne der Spektral-klasse G. In deren Umlaufbahnen hat „Kepler“ insgesamt 603 Sys-teme mit Planeten entdeckt.
10 Planeten davon sind etwa erdgroß und umkreisen ihren Stern in der sogenannten habitablen (bewohnbaren) Zone, wo lebens-freundliche Temperaturen herrschen.

11 ± 4% der sonnenähnlichen Sterne beherbergen einen Planeten mit 1-2 Erdradien, der die ein- bis vierfache Intensität der Sterninten-sität der Erde aufweist.

5,7% bzw. <12% beträgt das Vorkommen für Planeten mit 1-2 Erdradien mit Umlaufzeiten von P = 200–400 Tagen.

26 ± 3% der sonnenähnlichen Sterne beherbergen Planeten mit 1-2 Erdradien mit Umlaufzeiten von P < 100 Tagen.

23 ± 3% der sonnenähnlichen Sterne besitzen erdgroßen Planeten.

20,4% der sonnenähnlichen Sterne besitzen Planeten mit 1-2 Erdradien mit einer Umlaufzeit von P < 50 Tagen.

5,8 ± 1,6% der sonnenähnlichen Sterne besitzen Planeten mit 1-2 Erdradien mit Umlaufzeiten von P = 12,5–50 Tagen.

7,7 ± 1,3% der sonnenähnlichen Sterne besitzen Planeten mit 1-2 Erdradien mit Umlaufzeiten von P = 25–50 Tagen.

1,6 ± 0,4% der sonnenähnlichen Sterne beherbergen einen Planeten in Jupiter-Größe mit Umlaufzeiten von P = 5–100 Tagen.

8,9 % bis 13,7% sind Planeten, die größer als die Erde sind.

22% ist die maximal mögliche Vorkommensrate erdgroßer Planeten in bewohnbaren (habitablen) Zonen sonnenähnlicher Sterne.

 

 zur vorherigen Seite zurück home weiter  zur nächsten Seite


 Wahrscheinlichkeiten in der Galaxie

bei Amazon kaufen

1te überarbeitete Auflage
256 Seiten, davon 29 in Farbe
76 Abbildungen
11 Tabellen


Produktion und Verlag:
Books on Demand GmbH, Norderstedt

ISBN 978-3-7494-9653-2

Preis: 18 Euro
     

 

Der Autor - Klaus Piontzik