Will man klären wie viele
Zivilisationen es in unserer Galaxie gibt, so würde man
sich zuerst nach erdähnlichen Planeten in
sonnenähnlichen Sternsystemen umschauen - aus einer
ersten menschlichen Sicht heraus. Wie sich später noch
zeigen wird, könnte durchaus auf etwas andersgearteten
Planeten bzw. Sternsystemen auch Leben, Intelligenz und
Zivilisation entstanden sein. Was zu einer Erweiterung
des Modells führen wird. Die erste Entdeckung eines Exoplaneten, in einem sonnenähnlichen Sternsystem, wurde 1995 mit Hilfe der Radialgeschwindigkeitsmethode gemacht. Inzwischen werden international Untersuchungen betrieben, die sich mit dem Nachweis von Exoplaneten, in anderen Sternsystemen, innerhalb dieser Galaxie beschäftigen. Dabei werden verschiedene Methoden angewendet: Transitmethode Wenn die Umlaufbahn eines Planeten so liegt, dass er aus Sicht der Erde genau vor dem Stern vorbeizieht, erzeugen diese Bedeckungen periodische Absenkungen in dessen Helligkeit. Sie lassen sich durch Helligkeitsmessungen des Sterns nachweisen, während der Exoplanet vor seinem Zentralstern vorbeizieht. Diese Messungen werden mittels terrestrischer Teleskope, wie dem SuperWASP oder wesentlich genauer durch Satelliten wie COROT, Kepler oder ASTERIA durchgeführt. Radialgeschwindigkeitsmethode Stern und Planeten bewegen sich unter dem Einfluss der Gravitation um einen gemeinsamen Schwerpunkt. Der Stern bewegt sich, wegen seiner größeren Masse auf kürzeren Wegen als der Planet. Wenn man von der Erde aus nicht genau senkrecht auf diese Bahn schaut, hat diese periodische Bewegung des Sterns eine Komponente in Sichtrichtung, die durch Beobachtung der abwechselnden Blau- und Rotverschiebung des Sterns nachgewiesen werden kann. Astrometrische Methode Die Bewegung des Sterns um den gemeinsamen Schwerpunkt hat auch Komponenten quer zur Sichtrichtung. Diese sind durch genaue Vermessung seiner Sternörter relativ zu anderen Sternen nachweisbar. Bei bekannter Sternmasse und Entfernung kann man hier auch die Masse des Planeten angeben, da die Bahnneigung ermittelt werden kann. Lichtlaufzeit-Methode Diese Methode beruht auf einem streng periodischen Signal von einem Zentralstern oder einem zentralen Doppelstern. Durch den Einfluss der Gravitation verschiebt sich bei einem umlaufenden Planeten der Schwerpunkt des Sternsystems, wodurch es zu einer zeitli-chen Verschiebung bei den periodischen Signalen kommt. Direkte Beobachtung Seit 2004 gibt es auch direkte Beobachtungen von Exoplaneten und zwar durch das Hubble-Weltraumteleskop und dem Very Large Telescope der ESO (Europäische Organisation für astronomische Forschung in der südlichen Hemisphäre). |
1te überarbeitete Auflage 256 Seiten, davon 29 in Farbe 76 Abbildungen 11 Tabellen Produktion und Verlag: Books on Demand GmbH, Norderstedt ISBN 978-3-7494-9653-2 Preis: 18 Euro |
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