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Die
Seager-Gleichung behandelt nur eine gewisse Menge
von roten Zwergsternen, also Sterne der
Spektralklasse M, nämlich nur solche
Sterne, die durch das JWST-Teleskop erfasst
werden können.
Die Seager-Gleichung lässt sich aber auch auf alle
roten Zwergsterne, in der Galaxie,
ausweiten. |
N* = NRZ
= A·FRZ steht für
die Zahl der M-Sterne (Rote Zwerge), die in der Galaxie
vorhanden sind mit FRZ
= 0,7 und A = 100-300 Milliarden Sterne.
fQ steht
für den Anteil der ruhigen M-Sterne, die etwa 80 %
ausmachen.
fHZ
= Fph = Fp·Fh
ist der Anteil derjenigen M-Sterne, die erstens einen
Planeten besitzen und zweitens dieser sich in der
habitablen Zone befindet. Es gilt Fp
= 1:70 und Fh
= 1:60 mit Fph
= 1:4.200.
fO beziffert
den Anteil derjenigen Planeten, die für das JWST
sichtbar an ihrem Stern vorüberziehen. (0,01 x 0,1=
0,001)
fL =
FL ist der Anteil
der belebten Planeten, mit FL
= 1:10.
fS steht
für eine Intelligenz, die eine messbare Biosignatur in
der Atmosphäre hinterlässt, also einer technologischen
Zivilisation, mit: fS
= Fi·Fz
= 1:13 · 1:8 = 1:104
Damit ergibt sich:
10.2.1 Gleichung |
N = A · FRZ
· fQ
· Fph ·
fO ·
FL ·
Fi
· Fz
N = A · FRZ
· fQ
· Fph ·
fO ·
FLiz |
Einsetzen der Werte in die Gleichung 10.2.1 ergibt:
N = (100-300)·109 · 0,7 · 0,8 · 0,001 ·
1:4.200 · 1:1.040
N = 13 39 technologische Zivilisationen
Nach Satz 6.4.1 existieren wahrscheinlich 8
224 technologische Zivilisationen, auf
einer Erde 2 in sonnenähnlichen Systemen, in
unserer Galaxie.
Damit ergibt sich eine viel geringere
Anzahl von Zivilisationen, mit roten Zwergen als
Zentralgestirn, als bei sonnenähnlichen Systemen.
10.2.2 Gleichung |
NS
> NRZ
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Bemerkung:
Unter einer Biosignatur sind gewisse
Anzeichen in der Atmosphäre eines Exoplaneten zu
verstehen, wie etwa Existenz bestimmter Gase (wie CO2 und
FCKW), die auf das Vorhandensein einer technologischen
Zivilisation schließen lassen.
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