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Sara Seager
ist eine kanadisch-amerikanische Astrophysikerin
(*1971). Sie stellt einen veränderten Ansatz zur
Drake-Gleichung auf. Dieser Ansatz wird als Seager-Gleichung
und manchmal auch als Drake-Seager-Gleichung
bezeichnet.
Im Unterschied zur Drake-Gleichung arbeitet ihr
Ansatz nicht mit der Sternentstehungsrate,
sondern mit einer festen Menge von Sternen,
nämlich Systeme aus der Spektralklasse M. |
Seagers
Ansatz beschränkt sich dabei auf die sogenannten
M-Sterne, auch rote Zwerge genannt und auch dem
zukünftigen James Webb Space Telescope (JWST), sowie der
geplanten TESS-Raumsonde (Transiting Exoplanet Survey
Satellite).
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JWST |
TESS |
Das James Webb Space Telescope ist praktisch der
Nachfolger für das Hubble-Teleskop und soll 2021
gestartet werden. Der TESS-Satellit ist am 18 April 2018
auf die Reise gegangen, um mittels der Transitmethode,
nach Exoplaneten Ausschau zu halten.
(Sara Seager benutzt andere Indizes, als in Definition
2.7.2 angegeben)
Die Seager-Gleichung lautet:
10.1.1 Gleichung |
N = N* · fQ
· fHZ
· fO
· fL
· fS |
Die im Folgenden angegebenen Werte für die
Wahrscheinlichkeitsfaktoren entstammen einem Dokument,
das Sara Seager ins Internet gestellt hat.
N* steht für die Zahl der M-Sterne
(Rote Zwerge), die sich mit den kommenden Teleskop JWST
untersuchen lassen. (30.000 - 50.000)
fQ steht
für den Anteil der ruhigen M-Sterne. Die Menge der
Sterne, die immer wieder große Mengen Gammastrahlen ins
All schleudern beträgt 20 %.
fHZ ist der
Anteil derjenigen Systeme, die einen Planeten in der
habitablen Zone haben. (cirka 15 %)
fO beziffert
den Anteil derjenigen Planeten, die für das JWST
sichtbar an ihrem Stern vorüberziehen (1 % der
potenziell beobachtbaren Planeten zieht vor seinem Stern
vorüber, 10 % davon sind nah genug an der Erde für eine
Beobachtung) (0,01 x 0,1= 0,001)
fL stellt
den Anteil der belebten Planeten dar. Der Faktor wird
hier zu eins gesetzt, da man davon ausgeht, dass auf
jedem habitablen Planeten Leben entstehen könnte.
fS ist eine
messbare Biosignatur, in der Atmosphäre. (50 %)
Einsetzen der Werte in die Gleichung 10.1.1 ergibt:
N = (30.000 bis 50.000) · 0,8 · 0,15 · 0,001 · 1 ·
0,5
N = 1,8 3 technologische Zivilisationen
Laut Sara Seager gilt N = 2. Dieses
Ergebnis zeigt, dass intelligentes Leben auch bei roten
Zwergen, als Zentralgestirn, möglich ist.
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