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Wahrscheinlichkeiten in der Galaxie
für Leben, Intelligenz und Zivilisation

 

Ein Verteilungsmodell

Copyright © Klaus Piontzik

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18.5 - Fazit für zukünftige Begegnungen

Ein Hauptproblem der Radioastronomie liegt darin begründet, dass die Intensität der Signale im Quadrat zum Abstand abnimmt. Damit ist in 55 Lichtjahren Entfernung die Intensität üblicher Funk-, Radio-, Fernseh- usw. Signale derart gering, so dass nicht mehr messbar sind.
Dieser Effekt bewirkt eine Verschlechterung der Wahrscheinlichkeit ein „normales" Signal von einer anderen Zivilisation zu empfangen. Verbleiben aber noch genügend starke Signale, wie etwa die Botschaft die 1974 über die Arecibo Antenne gesendet wurde oder das Wow-Signal. Nach solchen Signalen wird ja auch gesucht.
Daher beeinträchtigt der Intensitäts-Effekt nicht die Betrachtungen zu SETI, zu Entfernungen und zu Zeiträumen. Von daher kann man die bisherigen SETI Betrachtungen als „best case scenario" betrachten.

Eine Konsequenz der galaktischen zivilisatorischen Situation, mit bis zu 80 raumfahrenden, darunter 10 alten Zivilisationen und deren Tochterzivilisationen ist, dass so etwas wie eine galaktische Ordnung bestehen muss, in der jede Spezies zumindest den Raum einer anderen Spezies respektiert.
Wie in jedem Verbund werden sich auch hier einzelne Parteien gebildet haben. Die miteinander oder auch gegeneinander agieren. Als galaktische Frischlinge wissen wir daher nicht welcher Interessengruppe ein Außerirdischer angehört. Daher sind zukünftige Begegnungen also mit Vorsicht zu begehen. Da man nicht weis mit wem man es zu tun hat.
Allein schon aus Selbsterhaltungsgründen sollten wir außerirdischen Zivilisationen gegenüber vorsichtig sein. Ich schließe mich damit der warnenden Haltung von David Brin und Stephen Hawking an.
Sobald sich die abgeleiteten Erkenntnisse bestätigen, werden wir Menschen endgültig vom Sockel der „Krone der Schöpfung“ gestoßen und stellen auch nicht mehr die Spitze der Evolution dar. Wir sind dann nur noch eine Spezies unter vielen und noch dazu technologisch und spirituell nicht besonders weit entwickelt.

Die Frage ist hier, ob die Menschheit einen derartigen Paradigmenwechsel verkraften kann.

 

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Der Autor - Klaus Piontzik