Die Kardaschow-Skala geht auf den
russischen Astronomen Nikolai Kardaschow zurück, der
1964 eine Kategorisierung der Entwicklungsstufen
extraterrestrischer Zivilisationen nach deren
Energiegebrauch entwarf. Die Kardaschow-Skala besitzt ursprünglich drei Kategorien, wird heute aber etwas erweitert. Eine Zivilisationen wird auf Basis ihres Energiegebrauch eingeordnet. |
Typ 0 | - Die Zivilisation ist auf der bisherigen technologischen Stufe der Erde, 1960-90 |
Typ 1 | - Die Zivilisation ist in der Lage die gesamte auf einem Planeten verfügbare Leistung zu nutzen |
Typ 2 | - Die Zivilisation ist in der Lage, die Gesamtleistung ihres Zentralsterns zu nutzen |
Typ 3 | - Die Zivilisation ist in der Lage, die Gesamtleistung einer Galaxie zu nutzen |
Zwischenwerte sind in der
ursprünglichen Kardaschow-Skala nicht vorhanden. Carl
Sagan hat 1973, mit Hilfe einer angepassten Gleichung,
den Status des Menschen auf 0,7
extrapoliert. Bis Entwicklungsstufe 6 (technologische Stufe) ist eine Zivilisation Typ 0 auf der Kardaschow-Skala. Erst wenn eine Zivilisation die Stufe 7 erreicht hat, also in der Lage ist das eigene Sonnensystem zu besiedeln, kann sie die Technologien entwickeln, die notwendig sind, um die verfügbare Leistung des Heimatplaneten zu nutzen. Also erst mit Entwicklungsstufe 7 (multiplanetare Stufe) ist eine Zivilisation in der Lage Typ I auf der Kardaschow-Skala zu erreichen. Bei Etablierung der Stufe 7, also wenn eine Spezies Planeten, Monde und Asteroiden in seinem Sonnensystem besiedelt hat, ist sie erstmals in der Lage auch kosmische Katastrophen zu überleben. Wahrscheinlich ist, dass erst mit Entwicklungsstufe 8 (interstellare Stufe) eine Zivilisation in der Lage ist Typ 2 auf der Kardaschow-Skala zu erreichen. So lässt sich die Endwicklungsstufen-Skala nahtlos an die erweiterte Kardaschow-Skala anfügen. |
1te überarbeitete Auflage 256 Seiten, davon 29 in Farbe 76 Abbildungen 11 Tabellen Produktion und Verlag: Books on Demand GmbH, Norderstedt ISBN 978-3-7494-9653-2 Preis: 18 Euro |
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